Aerogramme und Luftpostleichtbriefe sind zwei Formen der Luftpost, die für die schnelle und effiziente Kommunikation über große Entfernungen entwickelt wurden.
Ein Aerogramm ist ein leichtes Blatt Papier, das zu einem Umschlag gefaltet wird. Es wurde während des Zweiten Weltkriegs eingeführt, um den Soldaten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit zu bieten, Nachrichten nach Hause zu senden. Aerogramme sind vorgedruckt und tragen bereits das notwendige Porto für den Luftpostversand. Sie dürfen keine anderen Gegenstände enthalten, da sie sonst nicht als Aerogramm gelten und zusätzliches Porto erforderlich ist.
Luftpostleichtbriefe, auch bekannt als Luftpostbriefe, sind eine andere Form der Luftpost. Sie sind leichter als normale Briefe und daher kostengünstiger zu versenden. Sie bestehen in der Regel aus dünnem Papier und werden oft für den internationalen Versand verwendet. Wie Aerogramme sind auch sie oft vorgedruckt mit dem notwendigen Porto.
Beide Formen der Luftpost haben dazu beigetragen, die Welt näher zusammenzubringen, indem sie die Kommunikation über Ländergrenzen hinweg erleichtert haben. Sie sind ein wichtiger Teil der Geschichte der Post und der globalen Kommunikation.
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Airgraph - Dienst, für brit. und amerik. Truppen 1941/45 eingerichteter Luftpostdienst. Die Soldaten schrieben ihre Nachrichten auf bes. Formulare, die mikrofotografisch auf Schmalfilm festgehalten wurden. Die Filme gelangten mit Flugzeugen zu je nach Bestimmungsort versch. Zentralstellen, die von jeder Mikroaufnahme Vergrößerungen in Postkartenformat anfertigten und diese den Empfängern auf dem normalen Postweg zukommen ließen. Für brit. Truppen war der Airgraph - Dienst gebührenfrei, US - Soldaten mußten 3 C. für die gewöhnl. Zustellung bzw. 7 C. für Luftpostbeförderung entrichten. Der amerik. Airgraph - Dienst heißt auch Mail - Dienst. Aus dem Airgraph - Dienst ist das Aerogramm entstanden.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie
Air Letter, bis 1954 amtl. Bez. für Aerogramm und z.B. bei brit. Luftpostleichtbriefen noch heute als zusätzl. Inschriftvordruck gebräuchlich.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie
Aerogramm, bei uns Luftpostleichtbrief genannt, amtl. verausgabter Briefbogen mit Wertstempeleindruck (Ganzsache) ähnl. einem Kartenbrief, der nach Vorschrift gefaltet, mittels gummierter Ränder verschlossen und zu einem Einheitsporto mit Luftpost an jeden beliebigen Ort der Welt befördert wird (bei abgelegenen Bestimmungsorten streckenweise natürl. auch auf dem Landweg). Einlagen aller Art, auch ein zweiter Briefbogen, sind unzulässig; sind solche vorhanden, er - folgt automatisch Beförderung mit normaler Post. Das Aerogramm wurde als »Air Letter« erstmals 1941 von der brit. Post für Soldaten -, später auch Zivil - Sendungen in Übersee eingeführt und nach Kriegsende von vielen Ländern übernommen, vom Weltpostverein 1948 im internat. Verkehr beschränkt und 1952 allg. zugelassen; 1954 offiz. Einführung der Bez. Aerogramm. In der BRD und Westberlin gibt es seit langem keine Luftpostleichtbriefe mit Wertstempel mehr; im Schreibwarenhandel sind jedoch entspr. Vordrucke erhältlich, die einheitlich mit nur 80 Pf (1972) freigemacht zu werden brauchen. Auf ausländ. Aerogrammen finden sich teils reizvoll gestaltete Wertstempel, z.B. Weihnachtsaerogramme Großbritanniens. Hinsichtl. des Formates können als Vorläufer des Aerogramms die frühen Belege der Ballonpost und der Taubenpost bezeichnet werden; auch Airgraph - Dienst.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie