Esperanto / Kunstsprachen / Welthilfssprachen

DDR

1987

Sammlung Stephan Jürgens

Esperanto ist eine künstliche, internationale Sprache, die 1887 von Dr. Ludwik Lejzer Zamenhof entwickelt wurde. Zamenhof, ein Augenarzt aus Białystok, Polen, hatte das Ziel, eine leicht zu erlernende und politisch neutrale Sprache zu schaffen, die als universelle Zweitsprache dienen könnte, um die Kommunikation und das Verständnis zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu fördern.
Hier sind einige interessante Fakten über Esperanto:
 - Einfachheit: Esperanto wurde so konzipiert, dass es leicht zu erlernen ist. Es hat eine 16 - regelige Grammatik ohne Ausnahmen, was bedeutet, dass es keine unregelmäßigen Verben oder Geschlechter gibt. Die Wörter werden aus einem relativ kleinen Vorrat an Wurzeln und Affixen zusammengesetzt, was die Anzahl der zu lernenden Wörter erheblich reduziert.
 - Neutralität: Als künstliche Sprache hat Esperanto keine eigene Kultur oder Nation, die es repräsentiert. Es wurde entwickelt, um eine neutrale Kommunikationsplattform zu bieten, die nicht mit den kulturellen oder politischen Assoziationen einer nationalen Sprache belastet ist.
 - Verbreitung: Obwohl es schwierig ist, die genaue Anzahl der Esperanto - Sprecher zu bestimmen, wird geschätzt, dass weltweit zwischen 100.000 und 2 Millionen Menschen Esperanto in irgendeiner Form sprechen. Es gibt Esperanto - Organisationen und - Treffen auf der ganzen Welt, und die Sprache wird auch online in Foren und auf Lernplattformen wie Duolingo unterrichtet.
 - Literatur und Medien: Es gibt eine reiche Literatur in Esperanto, einschließlich Originalwerken und Übersetzungen aus vielen Sprachen. Es gibt auch Musik, Filme, Radiosendungen und Zeitschriften auf Esperanto.
Esperanto ist ein faszinierendes Beispiel für die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Schaffung einer universellen Sprache. Es bleibt ein lebendiges Feld des Sprachstudiums und der kulturellen Exploration.


von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt

Arbeiter - Esperanto. Die Kunstsprache Esperanto versteht Sich als leicht erlernbares, völkerverbindendes Verständigungsmittel, basierend vor allem auf romanischen und englischen Elementen; die Grammatik kennt nur 16 ausnahmslose Grundregeln. Ihr Schöpfer, der jüdische Arzt L.L. Zamenhof aus Bialystok, gab 1887 unter dem Pseudonym Dr. Esperanto das erste Regelwerk heraus. Bald bildeten Sich in Rußland und Deutschland bürgerlich - pazifistische, ansonsten politisch neutrale Esperanto - Clubs. Von Schweden (1903) und Deutschland (1905) aus breitete sich international die A. - Bewegung aus. Der I. Weltkrieg bremste die Entwicklung und verhinderte zunächst einen internationalen Zusammenschluß, doch 1921 gründete sich die übernationale proletarische Esperanto - Welt - Organisation Sennacieca Asocio Tutmonda (SAT). Die deutsche Organisation (Arbeiter - Esperanto - Liga (1910)1; Deutscher Arbeiter - Esperanto - Bund (GLEA, 1911); Deutscher Arbeiter - Esperanto - Bund für deutsche Sprachgebiete (LEAG, 1922)) war bis zur Spaltung auch anderer Arbeiterkulturorganisationen gegen Ende der Weimarer Republik — grundsätzlich überparteilich eingestellt, doch der Arbeiterbewegung verpflichtet. Während der Weimarer Republik wurde Esperanto u.a. von den Naturfreunden, den Freidenkern und den Arbeitersportlern (u. a. bei Arbeiterolympiaden und - spartakiaden) genutzt und verbreitet. Esranto drang auch in den literarischen Bereich Übersetzungen aus der Weltliteratur, Eigenschöpfungen); ferner war es Grundlage für die bedeutende internationale proletarische Korrespondentenbewegung (u. a. in der Arbeiter - Illustrierten - Zeitung AIZ). Die Nationalsozialisten verboten die Esperanto - Bewegung und verfolgten ihre Anhänger aus der Arbeiterschaft, von denen viele Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten, so auch im Spanischen Bürgerkrieg. Nach 1945 bildeten sich auf deutschem Gebiet wieder lokale A. Gruppen, doch ihre Entwicklung war unterschiedlich (Stalin - Verdikt gegen Kunstsprachengruppen in den östlichen, geringe Resonanz in den westlichen Gebieten) und ihre politische Orientierung weitgehend neutral. 1955 schloß man sich dem universalen Esperanto - Bund an, von dem sich aber ein Jahr später ein Teil abspaltete und sich als Libera Esperanto - Asocio (LEA) der alten und wie früher der Arbeiterbewegung verbundenen SAT angliederte.


in: Thomas Meyer, Karl - Heinz Klär, Susanne Miller, Klaus Novy, Heinz Timmermann: Lexikon des Sozialismus

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Freundeskreis / Esperanto

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