San Marino
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Giacomo Leopardi (29. Juni 1798 in Recanati; † 14. Juni 1837 in Neapel) war ein italienischer Dichter, Essayist und Philologe. Seine herausragenden wissenschaftlichen und philosophischen Werke sowie seine hervorragende Lyrik platzieren ihn unter den großen Schriftstellern des 19. Jahrhunderts1 2.
Leopardi spielte eine entscheidende Rolle bei der Erneuerung der italienischen Literatursprache. Neben Alessandro Manzoni trug er dazu bei, die Sprache im 19. Jahrhundert zu bereichern und zu verfeinern. Sein Leben war geprägt von körperlichen Leiden und inneren Qualen, die sich tief in seinen Werken widerspiegeln. Diese sind von einer tiefen Melancholie geprägt und zeugen von einer klaren Reflexion über das menschliche Dasein1 4.
Leopardis äußeres Erscheinungsbild – klein, bucklig und kränklich – mag das Klischee des Unglücks unterstützen, doch seine ungeheure Gelehrsamkeit, sein Witz und seine Klugheit zeichnen ihn als modernes Ideal eines Philologen aus. Seine Poesie und Essays sind reich und fruchtbar, und obwohl eine Grundstimmung der Melancholie mitschwingt, spricht aus jedem Gedicht so viel Leben und Gefühl, dass seine pessimistische Sichtweise heute eher als kluge Skepsis gegenüber dem Fortschrittswahn des 19. Jahrhunderts erscheint1 4.
Leopardi hinterließ ein beeindruckendes literarisches Erbe, das bis heute bewundert wird. Seine Werke sind ein Spiegelbild seiner Seele, die trotz aller Schwierigkeiten Mut und Liebe zu großen Taten hervorbrachte1.