Die Postgeschichte Japans ist faszinierend und reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der erste moderne Postdienst in Japan wurde 1871 eingeführt und lieferte Post zwischen Kyōto und Tokio sowie Tokio und Osaka aus.
Kuriere als Vorläufer moderner Post
In der Asuka - Zeit (592–710) richtete die Regierung das als Gokishichidō bekannte Verwaltungssystem ein, das aus fünf inneren Provinzen und sieben äußeren Regionen bestand, die jeweils mit Fernstraßen verbunden waren. Kuriere, bekannt als "Ekishi", wurden eingesetzt, die mit speziellen Postglocken aus Kupfer ausgerüstet wurden. Bis zur Kamakura - Zeit (1185–1333) war das System jedoch zusammengebrochen und das Kamakura - Shōgunat setzte stattdessen sogenannte Hikyaku ein, die Briefe, Dokumente und Pakete über ein System von Relaisstationen zwischen den Militärregierungen des Shōgunats beförderten.
Ausländische Postämter
Bevor Japan 1871 erstmals öffentliche Postämter einrichtete, unterhielten mehrere ausländische Nationen eigene Postämter in Japan. Die Briten eröffneten Ämter in mehreren Hafenstädten: 1859 in Yokohama, 1860 in Nagasaki und 1869 in Kobe. Frankreich hatte von 1865 bis 1880 ebenfalls ein Postamt in Yokohama. Die Vereinigten Staaten eröffneten 1867 Postämter in Yokohama und Nagasaki, 1868 in Kobe und 1871 in Hakodate.
19. Jahrhundert
1870 besuchte der japanische Staatsmann Maejima Hisoka London, um die Funktionsweise des britischen Postwesens kennenzulernen, und gründete daraufhin 1871 den japanischen Postdienst.
Tōkaidō
In der Edo - Periode wurden verschiedene Verkehrswege ausgebaut, darunter auch der Tōkaidō, der über eine Strecke von 488 km entlang der Küste Japans verlief und die Städte Edo (damaliger Name von Tokyo) und Kyoto (damalige Hauptstadt) verband.
Die Postgeschichte Japans ist ein faszinierendes Thema, das die Entwicklung des Landes und seine Interaktionen mit der Außenwelt widerspiegelt.
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Japan.
Geschichte. Aus Urkunden, die einen Zeitraum von ungefähr 1000 Jahren umfassen, geht hervor, daß in Japan vom Anfang des 7. bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts zeitweise regelmäßige Postein - richtungen bestanden haben, daß aber infolge der häufigen Änderungen in den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen des Landes diese Einrichtungen zu anderen Zeiten fast ganz in Verfall geraten waren. Fest steht, daß die japanische Post ausschließlich für Regierungszwecke eingerichtet und dem Handels - sowie überhaupt dem nichtamtlichen Briefwechsel nicht zugänglich war. Dieser wurde durch besondere Boten befördert oder befreundeten Reisenden anvertraut. Von 1630 ab, als Tokugawa zur Herrschaft in Jedo gelangt war, wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Posteinrichtung getroffen. Von dieser Zeit ab wurden alle Briefe der Regierung nach allen Teilen des Landes versandt. Nichtamtliche Sendungen wurden jedoch nicht versandt, ebenso war auch der amtliche Briefwechsel der Daimios (erblichen Lehnsfürsten) von diesen Beförderungen ausgeschlossen. Erst nach 1660 fanden sich Unternehmer, die die Beförderung von Geschäfts - und persönlichen Briefen vermittelten. Es entstanden für diesen Verkehr im Lande hauptsächlich 5 Beförderungseinrichtungen. Von allen diesen Beförderungsmitteln wurde noch nach der Umwälzung von 1868 Gebrauch gemacht. Diese Anfänge der Briefbeförderung wurden im Jahre 1872 durch ein geregeltes Staatspostwesen nach amerikanischem Muster ersetzt, nachdem die japanische Regierung einen Amerikaner mit der Einrichtung eigener Landesposten beauftragt hatte. Dem WPV ist Japan am 1. 6. 1877 beigetreten.
in: Hans Rackow: Handwörterbuch des Postwesens