Giovanni Pascoli

Giovanni Placido Agostino Pascoli wurde am 31. Dezember 1855 in San Mauro di Romagna, Emilia - Romagna geboren und starb am 6. April 1912 in Bologna. Er war ein bedeutender italienischer Dichter und Literaturkritiker.
Pascoli engagierte sich als Student für radikale politische Ideen, was ihn 1879 zeitweise ins Gefängnis brachte. Nach dieser Erfahrung wandte er sich vor allem der Literatur zu und wurde 1905 Professor für italienische Literatur in Bologna.
Seine Lyrik, die vor allem patriotische und historische Themen behandelte, brachte ihm internationalen Ruhm. Besonders wichtig war sein Werk für die Entwicklung der modernen italienischen Sprache, die zu Pascolis Zeit aus zahlreichen Dialekten bestand. Viele Wörter dialektalen Ursprungs wurden von Pascoli zum ersten Mal in der Dichtung verwendet.
Sein wichtigstes Werk ist die Gedichtsammlung "Myricae". Der Titel geht auf einen Vers von Vergil zurück: "non omnis arbusta iuvant humilesque myricae" (dt. "Büsche und niedrige Tamarisken erfreuen nicht alle") (4. Ecl., V.299).
Zum Anlass des 100. Todestags des Dichters gab die Banca d’Italia eine Münze in der Nominale € 2, 00 heraus.

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