Girolamo Minervini

Girolamo Minervini, geboren am 4. Mai 1919 in Molfetta und gestorben am 18. März 1980 in Rom, war ein italienischer Richter, der von den Roten Brigaden, einer marxistisch - leninistischen Terrororganisation, ermordet wurde1. Die Roten Brigaden verübten während der "Bleijahre" (Anni di piombo) zahlreiche Gräueltaten und Morde1.
Minervini wurde Opfer eines Anschlags der Roten Brigaden in Rom, einen Tag nachdem er seine neue Position als Generaldirektor der Institute für Prävention und Strafe im Justizministerium angetreten hatte1. Zwei junge Brigatisten, Francesco Piccioni und Sandro Padula, fanden Minervini in einem Bus in der Via Ruggero di Lauria, auf dem Weg zur Arbeit ohne Eskorte, um das Leben anderer Menschen nicht zu gefährden1. Er wurde vor Dutzenden von Mitreisenden getötet1.
Neben seinen richterlichen Pflichten war Minervini Rechtsberater des ISTAT, Generalsekretär des Nationalen Zentrums für Prävention und Soziale Verteidigung, Präsident des Instituts für Strafrechtliche Studien, Mitglied des Obersten Justizrates, stellvertretender Generaldirektor der Institute für Prävention und Strafe und stellvertretender Generalstaatsanwalt des Obersten Kassationsgerichts1.

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