Indro Montanelli

Indro Montanelli war ein italienischer Journalist, Schriftsteller und Historiker. Er wurde am 22. April 1909 in Fucecchio, Toskana, geboren und starb am 22. Juli 2001 in Mailand. Seine zahlreichen Artikel und Publikationen machten ihn in Italien zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Nach seinem Abitur am Lyzeum von Rieti studierte Montanelli in Florenz Jurisprudenz. Seine Abschlussarbeit, die die faschistische Wahlrechtsreform von 1923 behandelte und dabei feststellte, dass es sich im Grunde um eine Abschaffung freier Wahlen gehandelt habe, wurde mit der höchstmöglichen Bewertung ausgezeichnet.
Montanelli begann seine journalistische Karriere während des faschistischen Regimes in Italien. Er arbeitete für mehrere Zeitungen und Zeitschriften, darunter die faschistische Jugend - Zeitschrift L´Universale und die Zeitschrift Il Selvaggio. Später wurde er Korrespondent für die Zeitung Il Messaggero und berichtete vom spanischen Bürgerkrieg.
Eine umstrittene Episode in Montanellis Leben war seine Teilnahme am Abessinienkrieg als Freiwilliger, wo er ein Bataillon von Askari befehligte. Während dieser Zeit kaufte er ein etwa 12 - jähriges Mädchen namens Destà, mit dem er eine Art zeitlich begrenzte Ehe einging.
Trotz seiner frühen Unterstützung des Faschismus begann Montanelli, das Regime in Frage zu stellen, insbesondere nach seinen Erfahrungen im Abessinienkrieg und im spanischen Bürgerkrieg.
Montanelli war auch als Autor tätig und veröffentlichte eine Reihe von Büchern, darunter eine populärwissenschaftliche Geschichte Italiens. Er wurde von der Internationalen Presse - Institut als einer der 50 World Press Freedom Heroes ausgezeichnet.

von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt