Italien (Republik)
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Triest Zone A
Luca Signorelli (* ca. 1450 in Cortona; † 16. Oktober 1523 ebenda) war ein italienischer Maler der Renaissance und Hauptmeister der Florentinischen Schule. Sein Vater war der Maler Egidio di Ventura Signorelli. Signorelli war Schüler von Piero della Francesca in Arezzo, bei dem er besonders die Perspektive und die Aktmalerei lernte. Er bildete sich dann nach den Meistern in Florenz, insbesondere bei Perugino, in dessen Werkstatt er tätig war. Vermutlich war er auch bei Verrocchio.
In Florenz malte er unter anderem für Lorenzo il Magnifico Pan unter den Hirten, (im Kaiser - Friedrich - Museum in Berlin, zerstört im Zweiten Weltkrieg) und ein Madonnenbild (jetzt in den Uffizien in Florenz). Von 1482 bis 1484 war er in Rom, wo er in der Sixtinischen Kapelle ein Fresko zur Geschichte des biblischen Moses ausführte. Um dieselbe Zeit etwa malte er in Loreto die achteckige Sakristei an der Kirche mit Figuren von Engeln, Aposteln, Evangelisten etc. aus.
Im Kloster Monte Oliveto Maggiore bei Buonconvento in der Provinz Siena malte er um 1498 den Freskenzyklus aus der Legende vom heiligen Benedikt. 1499 verweilte Signorelli in Orvieto und schmückte hier die Cappella della Madonna im Dom mit weltberühmten Wandmalereien, die Letzten Dinge zusammen mit dem Jüngsten Gericht darstellend, welch letzteres das Weltgerichts - Fresko von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle beeinflusste.