Italien (Republik)
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Molise ist eine Region in Italien, die sich auf der Apenninhalbinsel an der Adria befindet. Mit einer Fläche von 4438 km² und 292.150 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) ist sie nach dem Aostatal die nach Fläche und Bevölkerungszahl zweitkleinste Region. Die Hauptstadt ist Campobasso.
Die Region besteht aus den Provinzen Campobasso und Isernia. Sie teilt die Geschichte der Nachbarregionen Abruzzen und Apulien. In Molise finden sich auch ethnische Minderheiten der Arbëresh und Moliseslawen. Beide Minderheiten sind in der Provinz Campobasso zu finden.
Molise ist erst seit 1963 eine eigenständige Region. Davor gehörte sie zu den Abruzzen und bildete gemeinsam mit diesen die Verwaltungseinheit Abruzzen - Molise.
Die Landschaft des Molise teilt sich in Alto Molise, welches durch hohe Bergzüge, eine teils unberührte Natur und Bergdörfer geprägt ist, und in Basso Molise, dessen Hügellandschaft sich bis zur Adriaküste von Molise erstreckt. Molise grenzt im Norden an die Abruzzen, im Osten an Apulien, im Westen an Latium und im Süden an Kampanien.
Die Region ist bekannt für ihre Käsesorten, ihre regionale Küche und ihre ländliche Atmosphäre. Sie ist touristisch noch wenig erschlossen, aber dennoch reich an unberührter Natur, Geschichte, Kunst, alten Traditionen und natürlich kulinarischen Spezialitäten.
Die Wirtschaft der Region lag 2015 bei 69 % des Durchschnitts der EU - 28. Mit einem Wert von 0, 867 erreicht Molise Platz 15 unter den 20 Regionen Italiens im Index der menschlichen Entwicklung. Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 14, 6 % und lag damit über dem landesweiten Durchschnitt.