Norma Cossetto

Norma Cossetto, manchmal fälschlicherweise als Norma Corsetto bezeichnet, wurde am 17. Mai 1920 in Visinada (heute Vižinada, Kroatien) geboren. Sie war eine istrianische italienische Studentin, die von jugoslawischen Partisanen in der Nähe der Foiba von Villa Surani getötet wurde1 2.
Die Familie Cossetto lebte im Weiler Santa Domenica in Visinada. Norma absolvierte das Regio Liceo Vittorio Emanuele III in Gorizia und schrieb sich anschließend für das Studium der Literatur und Philosophie an der Universität Padua ein. Währenddessen trat sie den Gruppi Universitari Fascisti in der nahegelegenen Stadt Pula bei. Im Sommer 1943 bereitete sie ihre Abschlussarbeit mit dem Titel "Istria Rossa" vor, die sich auf die bauxitreiche Erde Istriens bezog. Ihr Betreuer war der Geograph Arrigo Lorenzi1.
Nach dem Waffenstillstand vom 8. September 1943 erhielt die Familie Cossetto verschiedene Bedrohungen. Am 25. September plünderten jugoslawische und italienische Partisanen das Haus der Cossettos. Am nächsten Tag wurde Norma zum Partisanenkommando in der ehemaligen Kaserne der Carabinieri in Visignano gerufen. Dort wurde sie eingeladen, sich den Partisanen anzuschließen, lehnte jedoch entschieden ab. Ein Wächter, dem sie übergeben wurde, entschied, sie freizulassen. Am folgenden Tag wurde Norma Cossetto verhaftet und zusammen mit anderen Verwandten, Bekannten und Freunden in die Finanzwachekaserne in Poreč gebracht. Später wurde Visinada von den Deutschen besetzt, was die Partisanen dazu veranlasste, die Gefangenen nachts in die Schule von Antignana zu bringen, die als Gefängnis diente1.
Norma Cossetto wurde zu Unrecht aus politischen Gründen verfolgt und ist ein tragisches Beispiel für die Gewalt und den Konflikt, die die Region Istrien während des Zweiten Weltkriegs heimsuchten.

von: Microsoft Copilot - Mit KI Unterstützung erstellt