Palmiro Togliatti

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Palmiro Togliatti (1893–1954), homme politique italien & secrétaire général du PCI

1964 Palmiro Togliatti (1893–1954), homme politique italien & secrétaire général du PCI

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Palmiro Togliatti, geboren am 26. März 1893 in Genua und gestorben am 21. August 1964 in Jalta, war ein bedeutender italienischer Politiker. Er war von 1947 bis 1964 Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens (PCI) und ein führender Vertreter des Kommunismus.
Togliatti studierte Rechtswissenschaften in Turin und begann seine politische Karriere in der Sozialistischen Partei Italiens vor dem Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg wurde er 1920 Parteisekretär in Turin und gehörte der Gruppe um L’Ordine Nuovo in Turin an. Er war 1921 ein Gründungsmitglied des PCI.
Während des faschistischen Regimes von Benito Mussolini geriet er 1923 und 1925 in Haft. 1926 emigrierte er nach Deutschland und später in die UdSSR. Dort übernahm er eine führende Rolle in der Komintern.
Nachdem Generalsekretär Gramsci verhaftet worden war, rückte er bis zu seinem Tode zur Führungsfigur der PCI auf, deren Generalsekretär er ab 1947 wurde. Die 1930er Jahre und den Großteil des Zweiten Weltkrieges verbrachte Togliatti im Exil, unter anderem in Ufa.
Im März 1944 kehrte er nach Italien zurück. Unter seiner Leitung unternahm der von ihm wiedergegründete PCI die Wende von Salerno. Togliatti strebte mit den Sozialisten eine Volksfront an, um auf parlamentarischem Weg Staat und Gesellschaft zu revolutionieren.
Togliatti war ein einflussreicher und populärer kommunistischer Führer, der die Kommunistische Partei Italiens von den 1920er bis zu den 1960er Jahren führte. Er starb 1964 an einer Hirnblutung.


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Togliatti, Palmiro, 1893/Genua—1964/Jalta, studierte in Turin Jura und trat dort 1914 der Italienischen Sozialistischen Partei (PSI) bei. Er gründete 1919 mit Gramsci den Ordine Nuovo und war 1921 in Livorno an der Abspaltung der kommunistischen Fraktion des PSI und der Gründung der Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) beteiligt. Seit 1922 in deren ZK, wurde T. nach Gramscis Verhaftung (1926) Parteisekretär des PCI. Noch im selben Jahr ging er in die Emigration, die ihn nach Frankreich, Deutschland, Spanien (dort 1937—39 Teilnahme am Spanischen Bürgerkrieg) und 1940 in die SU führte. Auf dem VII. Kongreß der Kommunistischen Internationale, deren Exekutivkomitee und Präsidium er 1924 - 43 angehörte und für die er 1926/27 und 1931 - 43 als Sekretär arbeitete, trat T. 1935 auf der Basis einer differenzierten Faschismusanalyse als Vertreter der Volksfront - Politik hervor. Diese Strategie hatte dem PCI 1934 schon die Vereinbarung eines Aktionspaktes mit dem PSI ermöglicht. Nach der Rückkehr nach Italien (1944) leitete T. mit der »Wende von Salerno« eine — zunächst auch taktisch motivierte — organisatorische und politische Umorientierung des PCI ein. Diese umfaßte neben dessen Umwandlung zur Massenpartei einen differenzierenden Bezug auf die parlamentarische Demokratie und eine alle antifaschistischen Parteien umgreifende Bündniskonzeption. Unter diesen Voraussetzungen bekleidete T. in den Koalitionsregierungen von 1944 bis 1946 verschiedene Ministerämter (u.a. Justizminister und stellvertretender Ministerpräsident). Den Wandlungsprozeß des PCI setzte er 1956 nach dem XX. Parteitag der KPdSU auf der Grundlage der dort von ihm vertretenen Position des »Polyzentrismus« im Entwurf eines besonderen »italienischen Weges zum "Sozialismus" fort. Die schrittweise Distanzierung vom —5 Stalinismus und die Konkretisierung dieses Konzepts fanden ihren Höhepunkt in dem kurz vor dem Tod von T. verfaßten Memorandum von Jalta. Darin schuf T. u.a. durch die Betonung des notwendigen Zusammenhangs von Demokratie und Sozialismus und die damit verbundene Kritik an der SU eine wesentliche Voraussetzung für die spätere Entwicklung der Konzeption des Eurokommunismus und in gewisser Weise auch für die Strategie des »historischen Kompromisses«.


in: Thomas Meyer, Karl - Heinz Klär, Susanne Miller, Klaus Novy, Heinz Timmermann: Lexikon des Sozialismus

Nicht-Philatelistische Literatur

Harald Neubert: Linie Gramsi - Togliatti - Logo - Berlinguer. Erneuerung oder Revisionismus in der kommunistischen Bewegung?

VSA

Hamburg 2009

# Italien # Enrico Berlinguer # Antonio Gramsci # Palmiro Togliatti # Luigi Longo # Revisionismus # Kommunistische Partei / KPD / PCI

Aufsätze in Anthologien und Zeitschriften

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Philippe Baillet : Togliatti und das schwere Erbe des italienischen Kommunimus
in: Stéphane Courtois: Das Schwarzbuch des Kommunismus 2. Das schwere Erbe der Ideologie Piper München 2002

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