Gaetano Perusini

Gaetano Perusini (24. Februar 1879 – 8. Dezember 1915) war ein italienischer Arzt und ein Schüler von Alois Alzheimer. Seine bedeutendste Leistung bestand darin, zur Definition der Alzheimer - Krankheit beizutragen.
Perusini wurde in Udine geboren und entstammte einer angesehenen Ärztefamilie. Sein Vater, Andrea Perusini, war der Chefarzt des Zivilkrankenhauses in Udine, und seine Mutter, Paolina Cumano, stammte aus einer Familie prominenter Chirurgen in Triest. Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde Perusini maßgeblich von seiner starken Mutter beeinflusst, die seine medizinischen Studien förderte.
Er begann sein Medizinstudium an der Universität Pisa und setzte seine Ausbildung an der Universität Rom fort. In Rom besuchte er häufig die örtliche psychiatrische Klinik, das Lungara Mental Hospital. Nach seinem Abschluss spezialisierte er sich auf Psychiatrie und verbrachte Zeit in der psychiatrischen Klinik von Augusto Giannelli sowie im neuropathologischen Labor von Giovanni Mingazzini. Dort entwickelte er eine Leidenschaft für psychische Erkrankungen und ein Interesse an pathologischer Anatomie.
Im November 1906 präsentierte Alois Alzheimer auf einem Treffen der Psychiatriegesellschaft in Tübingen den Fall von Auguste Deter, einer 51 - jährigen Frau mit vorzeitiger Demenz. Die anatomischen Befunde zeigten kortikale Atrophie, und diagnostische Methoden enthüllten Ablagerungen von Neurofibrillen innerhalb von Neuronen sowie "miliäre Foci" (abgerundete Foci) einer "abnormalen Substanz" außerhalb von ihnen. Alzheimer vermutete eine seltene Hirnpathologie und übertrug den Fall an Perusini, der eine eingehende klinische und histopathologische Bewertung durchführte.
Perusini trug wesentlich dazu bei, das Verständnis der Alzheimer - Krankheit zu vertiefen und ihre organische Grundlage zu erforschen. Sein Beitrag zur medizinischen Wissenschaft bleibt bis heute von Bedeutung1 2 3.

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