Primo Mazzolari

Primo Mazzolari, besser bekannt als Don Primo, war ein italienischer Priester der katholischen Kirche. Er wurde am 13. Januar 1890 in Cremona, Italien, geboren und starb am 12. April 1959 in Bozzolo, Italien.
Er war auch ein Partisan und Schriftsteller, der 1949 die Zeitschrift "Adesso" ("Jetzt") gründete. Bekannt als der Priester von Bozzolo, waren seine Gedanken wegweisend für einige der Ausrichtungen des Zweiten Vatikanischen Konzils, insbesondere in Bezug auf die "Kirche der Armen", die Religionsfreiheit und den Pluralismus.
Ab den 1950er Jahren entwickelte Don Primo eine Soziallehre mit Empathie für die Benachteiligten und den Pazifismus, was ihm Kritik und Sanktionen von den kirchlichen Behörden einbrachte und dazu führte, dass er in seiner eigenen Pfarrei in Bozzolo marginalisiert wurde.
1955 veröffentlichte er anonym das Werk "Tu non - uccidere" ("Du sollst nicht töten"), in dem er die Lehre vom gerechten Krieg und die Ideologie des Sieges angriff, im Namen der Gewaltlosigkeit und zur Unterstützung einer Bewegung "… des christlichen Widerstands gegen den Krieg …" und für Gerechtigkeit und Frieden.
Erst gegen Ende der 1950er Jahre, in den letzten Monaten seines Lebens, begann Don Primo die ersten Zustimmungen der kirchlichen Behörden zu erhalten. Im November 1957 bat ihn der Erzbischof von Mailand, Montini, der spätere Papst Paul VI., in seiner Diözese zu predigen. Im Februar 1959 empfing ihn Papst Johannes XXIII. in einer privaten Audienz und nannte ihn öffentlich die "Tromba dello spirito santo nella Bassa Padana" (Trompete des Heiligen Geistes in Bassa Padana).
Am 20. Juni 2017 besuchte Papst Franziskus Bozzolo und hielt eine Rede und betete am Grab von Primo Mazzolari, wo er Mitglieder der Fondazione (Stiftung) Mazzolari traf.

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