Ägypten

Ägypten - Welt-Karten der Berliner Morgenpost 1927

Ägypten - Welt-Karten der Berliner Morgenpost 1927

Österreich

1984, 6 S + 3 S, Tag der Briefmarke, Abbildung: Schreiber und Briefbote auf einem Gemälde aus der Grabkammer Sechemnoferrs III. (um 2420 v. Chr.)

1984 1984, 6 S + 3 S, Tag der Briefmarke, Abbildung: Schreiber und Briefbote auf einem Gemälde aus der Grabkammer Sechemnoferrs III. (um 2420 v. Chr.)

Auktionshaus Christoph Gärtner, 52. Auktion März 2022

Ägypten, offiziell die Arabische Republik Ägypten, ist ein Land, das sich im nordöstlichen Teil von Afrika und im südwestlichen Teil von Asien erstreckt. Es ist bekannt für seine reiche Geschichte, die bis in die prähistorische Zeit zurückreicht. Die Hauptstadt Kairo ist das Herz des Landes und beherbergt viele historische Stätten wie die Pyramiden von Gizeh und das Ägyptische Museum. Ägypten ist auch für den Nil bekannt, den längsten Fluss der Welt, der eine lebenswichtige Rolle für die Landwirtschaft und die Wirtschaft des Landes spielt. Die ägyptische Kultur ist eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen, darunter die pharaonische, koptische, osmanische und europäische Kultur. Die ägyptische Küche ist ebenfalls vielfältig und bietet eine Vielzahl von Gerichten, die von Falafel und Koshari bis hin zu traditionellen Süßigkeiten wie Baklava und Basbousa reichen.
Die Postgeschichte Ägyptens ist ebenso faszinierend wie das Land selbst. Die erste bekannte Form der Post in Ägypten war das Kuriersystem, das während der Pharaonenzeit eingeführt wurde. Mit der Einführung des Islam in Ägypten im 7. Jahrhundert wurde das Postsystem weiterentwickelt und organisiert. Im 19. Jahrhundert, während der Herrschaft von Khedive Ismail, wurde das moderne ägyptische Postsystem eingeführt. Dieses System umfasste die Einführung von Briefmarken, Briefkästen und Postämtern im ganzen Land. Heute ist die ägyptische Post eine der wichtigsten Institutionen des Landes und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Kommunikationsdienstleistungen für die Bürger. Sie hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und bietet nun eine Vielzahl von Dienstleistungen, darunter den Versand von Briefen und Paketen, Geldüberweisungen und elektronische Dienstleistungen.


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Die Verkehrsgeschichte Ägyptens, das als erste Heimstätte des Briefs gilt, greift in das 3. Und 4. Jahrtausend v. Chr. Zurück Im 8. Jahrhundert n. Chr., als Ägypten noch unmittelbare Provinz des Kalifats war, bestanden dort Posteinrichtungen, die allerdings nur dem Herrscher und der Regierung dienten. Eine große Poststraße führte von Bagdad nach Syrien und von da die Küste entlang über Kadirah (Kairo) und Alexandrien nach dem Westen Afrikas. Nachdem die Herrscher Ägyptens unabhängig geworden waren, richteten sie ihre eigenen Posten ein. Mit dem politischen Niedergang der ägyptischen Herrschaft gerieten diese Posteinrichtungen in Verfall. Der Sultan Beibars (1260 - 1277) brachte das Postwesen, auch durch einen Taubenpostdienst, zu neuer Blüte. Unter den schwachen Nachfolgern löste sich das Postwesen wieder auf.
Bis in das 19. Jahrhundert gab es dann in Ägypten keine eigentlichen Posteinrichtungen mehr. Der erste Khedive Mohamed Aly (1806 – 1848) schuf einen nur für die Regierung bestimmten Postdienst. Anfänglich erstreckte sich die Beförderung nur auf Briefe innerhalb des Landes, die nach der Eroberung des Sudans (1821) auch auf diesen ausgedehnt wurde. Um das Bedürfnis nach Beförderung von nichtamtlichen Mitteilungen zu befriedigen, richtete damals ein eingeborener aus Kairo einen Briefpostdienst durch Sais ein. Später übernahm die Regierung die Beförderung von Briefen nach Mittel - und Oberägypten. Für den Privatverkehr mit dem Ausland schuf ein Italiener in Alexandrien eine PrivatPAnst, die den Namen "Poste européenne" führte. Die abgehenden Briefe wurden durch Schiffe weiterbefördert und die eingegangenen den Empfängern zugestellt. Die so gebildete Gesellschaft richtete 1854 in Kairo, Al Alf und Rosette, 1855 nach Eröffnung der Eisenbahn Alexandrien - Kairo in Damanhour und Kafr el Zayat Postbüros ein. Weitere Büros folgten. Die Briefe wurden jetzt mit der Bahn befördert. Von 1862 an wurde die amtliche Post auf der Eisenbahn unentgeltlich versandt. 1864 übernahm die Regierung das nach und nach entstandene private Postwesen gegen eine Abfindung als Staatsverkehranstalt. Die ersten ägyptischen Freimarken wurden 1866 gedruckt. Dem WPV gehörte Ägypten seit seiner Gründung 1874 bei.
Vor der Verstaatlichung der ägyptischen Post unterhielten einige fremde Länder eigene PAnst in Ägypten, von denen die französischen PÄ in Alexandiren (1836) und in Port Said bei Kriegsbeginn 1914 noch bestanden. Die französischen PÄ in Kairo und Suez wurden 1875 und 1888 aufgehoben. England unterhielt von 1831 bis 1878 PÄ in Alexandiren und Suez. In Alexandrien hatten außerdom PÄ Österreich (1838 – 1889), Griechenland (1859 - 1882), Italien (1866 bis 1884) und Rußland (1867 – 1875).
Die ägyptische Generaldirektion verlegte am 1. Juni 1931 ihren sitz von Alexandrien nach Kairo.


in: Hans Rackow: Handwörterbuch des Postwesens

Ägypten. Die für Ägypten als ehem. zur Türkei gehörendes Vizekönigreich von 1866 - 1915 (Mi 1 - 53), als brit. Schutzstaat (1919 - 1922, Mi 54 - 68) und als unabh. Königreich (1922 - 1952, Mi 69 - 390) erschienenen Marken werden bei uns wenig gesammelt, obwohl gerade Mi 1 - 43 zahlr. Möglichkeiten zum Aufbau einer Spezialsammlung bieten. Auch die Entwertungen durch die in einigen internat. besuchten Hotels untergebrachten Hotelpostämter mit bes. Stempeln sind zu beachten. Verschiedene der nach 1922 verausgabten Marken sind inf. niedriger Auflagezahlen recht wertvoll, darunter die nur einen Tag gültig gewesenen Marken mit Aufdruck PORT FOUAD. Nach Ausrufung der Republik (1952) wurden bis 1958 viele hübsche Marken, aber auch solche mit starker polit. Propaganda herausgegeben, die gern einer Sammlung Vereinigte Arabische Republik, wie die Marken Ägyptens seit Anfang 1958 im Katalog verzeichnet sind, vorangestellt werden. Eine Sammlung Ägypten kann durch einige bes. Ausgaben (z.B. für den besetzten Gaza - Streifen in Palästina), die von Auslandspostämtern in Äthiopien. Griechenland, Sudan und in der Türkei benutzten Stempel auf ägypt. Marken u. a. recht interessant gestaltet werden; auch Suez - Kanal - Gesellschaft.


in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie

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