Rijeka (italienisch Fiume) ist eine Hafenstadt an der Kvarner - Bucht in Kroatien. Der Stadtname leitet sich von einem Kastell und einer Kirche am Fluss Rječina (lat. Flumen Sancti Viti „St. Veitsstrom“) im heutigen Stadtteil Trsat ab.[3] Der Ortsname bedeutet im Kroatischen, Slowenischen und Italienischen jeweils „Fluss“. Auch der Bestandteil Flaum oder Pflaum im ehemaligen deutschen Ortsnamen ist abgeleitet vom lateinischen flumen für „Fluss“.
Fiume, Hefenstadt in Österreich, erhielt 1918 Marken der italienischen Besetzung mit Aufdruck FIUME auf ungarischen Marken, ferner 1919 Marken in neuer Zeichnung mit verschiedenen Darstellungen …
in: Alexander Bungerz: Grosses Lexikon der Philatelie
Der Aufdruck erfolgte zunächst in der Buchdruckerei Wadasz & Ci. In Fiume, bei den in den Postbeständen vorhandenen Bögen in Buchdruck und zeichnet sich durch schlanke Schrift aus. Bei einer zweiten Auflage, bei der auch von der Bevölkerung in Bogen zum Umtausch eingelieferten Marken überdruckt wurden, fiel der Aufdruck etwas stärker aus. Bei den von der Bevölkerung eingelieferten Einzelstücken und bogenbruchteilen, die sich auf maschinenmäßigem Wege nicht überdrucken ließen, wurde der Aufdruck durch Handdruck (in mindestens 5 Typen) vollzogen. Ferner ließ der Postminister von Fiume angesichts des sich lohnenden Geschäfts in Ungarn Restbestände alter Marken aufkaufen und diese mit dem FIUME - Aufdruck versehen (sogen. „Minister - Nachdrucke“).
Die Unterscheidung der Fiume - Aufdrucke ist eine besonders in Anbetracht der vielen Fälschungen, eine sehr schwierige Sache, daß selbst erste italien. Prüfer eine verbindliche Begutachtung ablehnen.
in: Gebrüder Senfs illustrierter Briefmarken Katalog 1936 Ganze Welt
Fiume, + Freistaat 1918 - 1924. bis 18.4.1919 100 Filler=1 krone, bis Sept 1920 100 Centesime = 40 ital. Centesime = 1 Fiumer Krone, dann 1 ital. Lira = 1000 ital. Centesime. Durch viele aufdruckarten unbeliebtes Sammelgebiet. Vorsicht vor Aufdr. - Fälschungen!
in: Ernst Krapp: ABC der Philatelie. Illustriertes Hand - und Wörterbuch
Fiume, heute Rijeka, wichtige Hafenstadt am gleichnam. Golf (Adriat. Meet), die zunächst zu Österreich, dann zu Ungarn und 1918 für wenige Wochen zu Jugoslawien gehörte, so daß entspr. Marken dieser Länder mit Stempel Fiume als Vorläufer gesammelt werden können. Mit der Ausgabe eigener Marken wurde Ende 1918 begonnen, nachdem Fiume zum Interalliirten Besetzungsgebiet erklärt worden war. Der Aufdruck FIUME auf ung. Marken ist vielfach gefälscht worden, aber auch zahlr. Spätere ausgaben sind als Ganzfälschungen bekannt; beim Erwerb ist größte vorsicht geboten. Fiume wurde im Herbst 1919 Freistaat (Mi 71 - 167) und 1924 Italien einverleibt (Mi 168 - 195); letztere Marken waren nur wenige Wochen im Verkehr. Es können noch einige Porto - und Militärpstmarken sowie die Besetzungsausgaben für die jugoslaw. Carnaro - Inseln berücksichtigt werden. Fiume - Marken sind fast nur mit Gefälligkeitsentwertung zu finden und auf Ganzbrief meist selten. Als seit langem abgeschlossenes Sammelgebiet mit unschönen Marken wird Fiume bei uns kaum gesammelt, gern aber als Anhang zu einer Italien - Sammlung von ital. Sammlern. Von 1945 bis zum endgültigen Anschluß Fiumes an Jugoslawien (dann umbenannt in Rijeka) verausgabt die jugosl. Behörden sieben Italien - Marken mit Aufdruck 3 - V - 1945/FIUME/RIJEKA und neuem Wertüberdruck, die als "Asugaben für Istrien und das Slowenische Küstenland" im Michel - Katalog unter Jugoslawien angeführt sind.
in: Ullrich Häger: Kleines Lexikon der Philatelie
Fiume, heute Rijeka, wichtige Hafenstadt am gleichnam. Golf Adriat. Meer), die zunächst zu Österreich, dann zu Ungarn und 1918 für wenige Wochen zu Jugoslawien gehörte, so daß entspr. Marken dieser Länder mit Stempel Fiume als Vorläufer gesammelt werden können. Mit der Ausgabe eigener Marken wurde Ende 1918 begonnen, nachdem Fiume zum Interalliierten Besetzungsgebiet erklärt worden war. Der Aufdruck FIUME auf den ung. Marken ist vielfach gefälscht worden, aber auch zahlr. spätere Ausgaben sind als Ganzfälschungen bekannt;
beim Erwerb ist größte Vorsicht geboten. Fiume wurde im Herbst 1919 Freistaat (Mi 71 - 167) und 1924 Italien einverleibt (Mi
168—195); letztere Marken waren nur wenige Wochen im Verkehr.
Es können noch einige Porto - und Militärpostmarken sowie die Besetzungsausgabe für die jugoslaw. Carnaro - lnseln berücksichtigt
werden.
Fiume - Marken sind fast nur mit Gefälligkeitsentwertung zu finden und auf Ganzbrief meist selten. Als seit langem abgeschlossenes Sammelgebiet mit unschönen Marken wird Fiume bei uns kaum gesammelt, gern aber als Anhang zu einer Italien - Sammlung von ital. Sammlern. Von 1945 bis zum endgültigen Anschluß Fiumes an Jugoslawien (dann umbenannt in Rijeka) verausgabten die jugoslaw. Behörden sieben Italien - Marken mit Aufdruck 3 - V - 1945/FIUME/R1JEKA und neuem Wertüberdruck, die als »Ausgaben für Istrien und das Slowenische Küstenland« im Michel - Katalog unter Jugoslawien (»Ausgaben der einzelnen Volksrepubliken«) angeführt sind.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie