Lombardei - Venetien, Lombardo - Venetia (e), Lombardo - Vénétie (f), 1814 - 1859 und 1866 unter österreichischer Oberherrscahft, erhielt Marken in österr. Mister von 1850 bis 1864 mit italien. Wertangabe (Soldi).
in: Alexander Bungerz: Grosses Lexikon der Philatelie
Lombardei - Venetien, + 1850 - 1864, zum Kaiserreich Österreich gehörege Gebiete, eigene Silberwährung, während Österreich Papierwährung hatte. 100 Centesimo = 1 Lira, ab 1.11.1858: 100 soldi = 1 florin, m. von L. u. V. waren im ganzen Kaiserreich gültig, dagegen die österr. M. in L.u. V. nicht. Österreich trat 1859 die Lombardei an das Königreich Italien ab. Amtlich Neudrucke.
in: Ernst Krapp: ABC der Philatelie. Illustriertes Hand - und Wörterbuch
Mantovano, der bei Österreich ab 1862 verbliebene Teil der Lombardei.
in: Ernst Krapp: ABC der Philatelie. Illustriertes Hand - und Wörterbuch
Lombardei - Venetien. Oberitalien gehörte bis 1866 zu Österreich. Da in diesem Gebiet Silberwährung galt, die im Verhältnis zur österr. Papierwährung höherwertig war, mußten dort 23 bes. MArken verausgabt werden, die aber auch in Österreich - Ungarn gültig waren; dagegen durften die Österreich - Marken wegen des Währungsgefälles in Lombardei - Venetien nicht zur Frankatur verwendet werden. Bildl. Entsprechen diese MArken den gleichzeitigen Österreich - ausgaben, sie weisen aber Wertangaben in Soldi auf und bleiben ebenfalls ohne angabe des Herkunftlandes. Von Mi 1 - 18 gibt es amtl. Neudrucke, weshalb vor Erwerb ungebrauchter Stücke das Urteil eiens Prüfers eingeholt werden sollte. Selten und begehrt sidn die Postfälschungen von Mi 3 - 5, die in Mailand und Verona hergestellt und - von der Post nicht erkannt - verwendet worden sind. Spezialsammler suchen nach postal. Verwendeten Stempelmarken, die in dieser Form sehr selten sind. Die Marken für Lombardei - Venetien werden im allg. als Anhang zu einer Österreich - Sammlung berücksichtigt.
in: Ullrich Häger: Kleines Lexikon der Philatelie
Lombardei - Venetien. Oberitalien gehörte bis 1866 zu Österreich. Da in diesem Gebiet Silberwährung galt, die im Verhältnis zur österr. Papierwährung höherwertig war, mußten dort 23 bes. Marken verausgabt werden, die aber auch in Österreich - Ungarn gültig waren; dagegen durften die Österreich - Marken wegen des Währungsgefälles in Lombardei - Venetien nicht zur Frankatur verwendet werden. Bildl. entsprechen diese Marken den gleichzeitigen Österreich - Ausgaben, sie weisen aber Wertangaben in Soldi auf und blieben ebenfalls ohne Angabe des Herkunftslandes. Von Mi 1—18 gibt es amtl. Neudrucke, weshalb vor Erwerb ungebrauchter Stücke das Urteil eines Prüfers eingeholt werden sollte. Selten und begehrt sind die Postfälschungen von Mi 3—5, die in Mailand und Verona hergestellt und — von der Post nicht erkannt — verwendet worden sind.
Spezialsammler suchen nach postal. verwendeten Stempelmarken, die in dieser Form sehr selten sind. Die Marken für Lombardei - Venetien werden im allg. als Anhang zu einer Österreich - Sammlung berücksichtigt.
in: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie